zurück

Uli Hoeneß kritisiert Eberl im Fernsehen: „Wäre wichtig, dass er das endlich versteht“

Von Christian Kunz

München – Der Ehrenpräsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß (73), ließ durchblicken, dass es während der vergangenen Transferperiode Differenzen mit Sportvorstand Max Eberl (51) gegeben habe.

Das Wichtigste in Kürze

KI-gestützte Zusammenfassung des Beitrags

„Er wollte gerne einen Spieler verpflichten, doch unser finanzieller Spielraum ist entscheidend. Das ist genauso bedeutend wie sportlicher Erfolg. Man denke nur an Barcelona: Wenn man ständig einkauft, häufen sich schnell hohe Schulden von 1,2 Milliarden Euro an. Auf Wiedersehen“, äußerte Hoeneß bei „Doppelpass“ auf Sport1.

Es sei völlig normal, nicht immer einer Meinung zu sein. Mit Karl-Heinz Rummenigge (69) habe er sich früher auch oft heftig gestritten, doch sobald die Tür geschlossen war, war alles wieder in Ordnung, erklärte Hoeneß und fügte hinzu: „Max reagiert da sehr sensibel.“

Für Eberl sei die letzte Zeit „sehr herausfordernd“ gewesen, da er von außen ständig unter Druck stand. Die Bayern hatten in diesem Sommer mehrere Wunschspieler nicht verpflichten können.

„Viele Spieler wurden genannt, die am Ende nicht kamen, und dafür wurde Max verantwortlich gemacht“, so Hoeneß, der jedoch klarstellte: „Spieler kauft der FC Bayern, nicht ein Einzelner. Wenn etwas nicht klappt, trägt nicht eine einzelne Person die Schuld, sondern wir alle.“

Hoeneß betonte, es wäre für Eberl „wichtig, endlich zu verstehen“, dass man die Verantwortung in einem milliardenschweren Unternehmen wie dem FC Bayern auf verschiedene Schultern verteilen müsse.

Es hatte zuletzt Spekulationen gegeben, Eberl könnte sein Amt freiwillig aufgeben. „Wenn er so etwas denkt, müssten Sie ihn selbst fragen“, so Hoeneß. Seitens des Vereins sei dies jedoch kein Thema.

„Der Aufsichtsrat hat natürlich, wie immer, kontrovers diskutiert, aber die Personalie Eberl stand dabei überhaupt nicht zur Debatte, man plane keine Trennung“, stellte Hoeneß klar.